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Gruppentherapie 

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Kinder mit der Diagnose ASS lernen soziales Verhalten nicht wie andere Kinder nebenbei. Soziale Situation sind für sie häufig zu unübersichtlich und soziale Regeln im Umgang mit anderen nicht immer eindeutig verständlich. Hieraus resultieren eine Reihe von Schwierigkeiten und Problemen in der zwischenmenschlichen Kommunikation und Interaktion, im Umgang mit sozialen Normen und Regeln, sowie bei der Aufnahme und Gestaltung von Kontakten und flexiblen Reaktion auf neue oder fremde Situationen. 

Social Skills Training (Soziales Kompetenz Training) bezeichnet das Erlernen und Ausprobieren von Fähigkeiten, die zur erfolgreichen Bewältigung sozialer und zwischenmenschlicher Interaktion notwendig oder hilfreich sind. 
Im Hinblick auf eine konkrete Zielsetzung werden unterschiedliche alltägliche Situationen aufgesucht oder nachgestellt und entsprechende Fähigkeiten, wie beispielsweise das Erkennen von Gefühlen anhand von Mimik und Gestik oder das Einhalten von Gesprächsregeln, geübt. 

Das Social Skills Training soll in einem gruppentherapeutischen Kontext (2-4 TeilnehmerInnen) stattfinden. Durch die Interaktion mit Peers (gleicher Entwicklungsstand oder ähnlicher Förderbedarf) soll ein besserer Transfer des Erprobten in den Alltag des Klienten ermöglicht werden. Ein solches Training der Fähigkeiten sollte regelmäßig und kontinuierlich erfolgen und über eine klare Strukturierung hinsichtlich der räumlichen Gegebenheiten, der Zeit, sowie der verwendeten Materialien verfügen. Der Fokus der Gruppentherapie soll auf handlungsorientierten statt auf sprachlichen Aktivitäten liegen, damit sichergestellt ist, dass auch TeilnehmerInnen mit geringerer sprachlicher Entwicklung teilnehmen und positive zwischenmenschliche Erfahrungen machen können. Auch die (Spezial-)Interessen und Wünsche der TeilnehmerInnen sollten berücksichtigt werden, da so die Grundlage für bedeutungsvolle positive Erfahrungen geschaffen wird. Während der Durchführung der Gruppentherapie sollten GruppenleiterInnen die Grundsätze der Methoden der positiven Verstärkung, sozialen Bekräftigung und des Modelllernens berücksichtigen. 

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