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Früherkennung von Autismus-Spektrum-Störungen

Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind durch Beeinträchtigungen in sozialer Interaktion, Kommunikation und durch stereotype Verhaltensweisen gekennzeichnet. Die ersten Symptome treten meist vor dem dritten Lebensjahr auf.

 

Warum ist Früherkennung wichtig?

Frühzeitige Diagnosen ermöglichen gezielte Fördermaßnahmen, die die Entwicklungschancen verbessern können. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass intensive Frühinterventionen, insbesondere Verhaltenstherapien wie Applied Behavior Analysis (ABA), positive Effekte haben.

 

Herausforderungen bei der Diagnose

Die Diagnosestellung kann sich verzögern, da erste Auffälligkeiten oft nicht sofort als Anzeichen für ASS erkannt werden. Eltern haben häufig erste Sorgen vor dem zweiten Lebensjahr, doch die endgültige Diagnose erfolgt oft erst zwischen dem 6. und 10. Lebensjahr. Gründe dafür sind unter anderem unzureichendes Wissen über normale Entwicklungsstufen, diagnostische Unsicherheiten und die Sorge vor Stigmatisierung.

 

Screening und Diagnoseverfahren

Moderne diagnostische Verfahren wie die Modified Checklist for Autism in Toddlers (M-CHAT) oder die Diagnostische Beobachtungsskala für Autistische Störungen (ADOS) helfen, ASS frühzeitig zu erkennen. Eine verlässliche Diagnose ist bereits ab dem zweiten Lebensjahr möglich.

 

Wichtige Frühsymptome

• Mangelnder Blickkontakt und fehlende soziale Interaktion

• Geringe Reaktion auf den eigenen Namen

• Eingeschränkte Kommunikation (wenig Gestik, kein Zeigen auf Gegenstände)

• Stereotype Verhaltensweisen und eingeschränkte Interessen

 

Früherkennung und multidimensionale Diagnostik sind entscheidend, um betroffenen Kindern frühzeitig Unterstützung zu bieten. Eltern und Fachkräfte sollten daher aufmerksam auf mögliche Anzeichen achten und bei Bedarf eine diagnostische Abklärung in die Wege leiten.

 

 

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